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[toc]Ein psychologischer Berater ist eine Person die sich mittels Weiterbildung darauf spezialisiert hat hilfesuchenden Menschen unterstützend zur Seite zu stehen. Sinn einer solchen Beratung ist es, Lösungsansätze zu präsentieren und gewisse Hilfestellungen zu bieten, dabei jedoch ausschließlich in beratender Qualität, keinesfalls im Sinne einer klassischen Therapie. Ein psychologischer Berater ist für eine Art Coaching zuständig, es geht um Gespräche und Austausch, weniger um Behandlung. Ein psychologischer Berater darf keine klassische Therapie anbieten und auch keine Behandlungen durchführen die innerhalb einer Therapie angewandt werden. Zudem unterliegt der Berater der Auflage ausschließlich mit gesunden und weitestgehend stabilen Menschen zu arbeiten.

Das bedeutet er darf zwar Menschen in Krisensituationen oder aktuell problembehafteten Zeiten beraten, der zu beratende Mensch muss aber grundsätzlich gesund sein und darf keine schwerwiegenden psychischen Störungen aufweisen, denn dann wäre der Gang zum Psychologen angebrachter. Der Berater unterliegt auch einer anderen Arbeitsweise als ein Psychologe. Er darf ausschließlich Lösungsansätze vermitteln, gewisse Ideen beisteuern oder ein eventuelles Umdenken anregen, er darf jedoch keinesfalls bestimmte Handlungen einfordern oder darauf bestehen dass seine Hilfestellung die einzige richtige Handlungsweise für die aktuelle Problemsituation darstellt. Grundsätzliche Beratungsfelder für einen psychologischen Berater sind daher: Schwierige Lebenssituationen, akute Krisen, Stress, Soziale Probleme und andere akute oder andauernde Probleme. Ein Berater kümmert sich meist nur um akute Krisen, dabei jedoch nicht um länger anhaltende Problemsituationen oder gar gewisse Krankheiten.

Die Ausbildung zum Psychologischen Berater kann mittels Fernstudium oder an bestimmten Schulen durchgeführt werden. Manche Heilpraktikerschule bietet diese Ausbildung ebenfalls an. Das Online-Studium ist aktuell am meisten verbreitet und auch sehr gerne gewählt da man hier überwiegend flexibel arbeiten kann. Hier kann mittels organisierter Lerngruppen ein sehr freies und doch effektives Lernen erzielt werden. Ein Austausch ist unkompliziert über das Internet möglich und erleichtert sowohl das Lernen als auch das Arbeiten. Es ist ratsam sich bei der Ausbildung selbst möglichst an ein namenhaftes Unternehmen zu halten da dies später im Lebenslauf als eine gute Referenz angesehen wird und dementsprechend gewisse Türen öffnen kann. Unbekannte Unternehmen sind meist weniger gerne gesehen da sie oft nur schwer einzuschätzen sind, gerade psychologische Berater sind darauf angewiesen eine seriöse Ausbildung nachweisen zu können um so auf eine gute und fachliche Ausbildung zurückgreifen zu können. Das schafft Vertrauen bei den zu beratenden Menschen und unterstreicht die eigene Kompetenz.

Der Beruf des Psychologischen Beraters erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Allerorts widmen sich Menschen zunehmend psychologischen Themen. Coaching, Selbstoptimierung, aber auch die Entwicklung der eigenen Persönlichkeiten scheinen im beruflichen und privaten Kontext einen immer höheren Stellenwert einzunehmen.

Nicht selten kommt es vor, dass Menschen, die sich mit diesen Themen befasst haben, auch ohne Psychologiestudium ihr Wissen und ihre Erfahrung als psychologischer Berater weitergeben möchten. Häufig sind es Quereinsteiger, die in diesen Berufszweig wechseln möchten.

Eine Ausbildung oder Zertifizierung in diesem Bereich bietet nicht nur die Möglichkeit sich zu vernetzten, sondern sein Wissen zu erweitern sowie wichtige Methoden und Arbeitsweisen für die Praxis zu erlernen.

Ausbildungsmöglichkeiten

Es gibt mittlerweile viele private Anbieter, die Lehrgänge anbieten. Diese dauern, je nach Angebot, in der Regel zwölf bis vierundzwanzig Monate. Es gibt verschiedene Zertifikate, unter Anderem das IHK Zertifikat der Industrie- und Handelskammer. Dieses Zertifikat bieten einige Institute an, die mit der IHK kooperieren. Es wird also nicht von der IHK direkt, sondern vom Bildungsanbieter, bei dem die Ausbildung zum psychologischen Berater abgeschlossen wird, ausgestellt.

Fernstudium

Es gibt die Möglichkeit eine Ausbildung zum psychologischen Berater zu absolvieren. Diese ist häufig, wie ein Studium, in verschiedene Abschnitte und Module aufgeteilt. Um diese bestmöglich in den Alltag integrieren zu können, bieten viele Institute Online Fernstudiengänge an. So ist es auch Berufstätigen möglich sich nebenbei in diesem Bereich weiterzubilden.Diese schliesst bei einigen Anbietern mit einem sogenannten Hochschulzertifikat ab. Die Dauer dieser Ausbildung liegt in der Regel zwischen zwölf und achtzehn Monaten.

Online-Ausbildung

Viele Anbieter bieten Online-Ausbildungen an. Diese schliessen mit einem Zertifikat oder Abschlusszeugnis ab. Verschiedene virtuelle Lernmöglichkeiten, wie Online-Plattformen, Foren, Chats und Bereitstellung von digitalem Lernmaterial bieten die Möglichkeit, unabhängig von Ort und Tageszeit auf die Lehrinhalte zuzugreifen. Diese Art des E-Learnings erfreut sich vor allem bei Berufstätigen und Menschen, die familiär stark eingebunden sind, großer Beliebtheit. Lebenslanges Lernen und berufliche Weiterbildung bzw. Umorientierung werden so möglich.

Psychologischer Berater oder Heilpraktiker für Psychotherapie?

 Der wohl größte und wichtigste Unterschied zwischen psychologischen Beratern und Heilpraktikern für Psychotherapie besteht in der inhaltlichen Orientierung der Tätigkeit. Im Gegensatz zu psychologischen Beratern behandeln Heilpraktiker auch psychisch erkrankte Menschen. Viele Krankenkassen, vor allem private Krankenkassen, übernehmen die Kosten für eine Behandlung durch einen Heilpraktiker, diese sind also teilweise fest im Budget enthalten. Dies ist ein wichtiger Punkt wenn es um Verdienstmöglichkeiten und Betätigungsfelder geht. Dennoch lässt sich eine Heilpraktikerbehandlung nicht mit einer klassischen Psychotherapie vergleichen. Eine Tätigkeit als Psychotherapeut erfordert ein umfangreiches Studium der Psychologie oder Medizin mit Zusatzausbildung zum Psychotherapeuten. Es gibt hier fundamentale Unterschiede, Heilpraktiker lernen im Rahmen der Ausbildung diese zu erkennen. Dennoch können Heilpraktiker wichtige Ansprechpartner für Menschen mit psychischen Problemen sein.

Typische Themen in der psychologischen Beratung sind hingegen: Lebensberatung in sozialen Konflikten, Krisenbewältigung und Persönlichkeitsentwicklung. Psychologische Berater befassen sich inhaltlich nicht so sehr mit pathologischen Aspekten innerhalb der Psychologie, sondern vielmehr mit Handlungskompetenz (Veränderung von Denk-, Gefühls und Handlungsmustern) und Aktivierung vorhandener und Erschließung neuer Ressourcen zum Abbau störender Faktoren.

Diese beiden Berufe müssen einander aber nicht ausschliessen. Wer als psychologischer Berater feststellt, dass diese Tätigkeit ihn erfüllt und auch Menschen mit psychischer Erkrankung helfen möchte, kann sich für die Heilpraktikerprüfung anmelden und so ein staatlich anerkanntes Zertifikat erhalten. Für viele Menschen bildet eine Tätigkeit als psychologischer Berater den ersten Schritt in die Heilpraktikerlaufbahn.

Ausbildung Systemische Beratung

Die systemische Beratung hat sich aus der Systhemtheorie entwickelt. Darunter versteht man eine beraterische Tätigkeit auf Basis der Unterstützung und Hilfestellung von unterschiedlichen Systemen. Die systemische Beratung unterscheidet sich besonders in der Analyse stark von der klassischen Therapie an sich. Eine systemische Beratung zielt nicht nur auf die Einzelperson ab, die sich gerade Hilfe sucht, sondern erfasst das komplette Umfeld dieser Person. Es werden außenstehende Personen, Lebensumstände und andere wichtig erscheinende und beeinflussende Kräfte in die Beratung mit einbezogen. Es geht also nicht mehr nur um einen selbst sondern eher um den gesamten Kontext der einen umgibt. Wesentliche Faktoren die mit einem selbst und seinem Umfeld zu tun haben werden in die Beratung mit eingebunden und verarbeitet. Meist haben diese Faktoren in einer klassischen Therapie keinen Raum, daher unterscheiden sich die beiden Modelle auch so deutlich voneinander. Der Kontext ist für die systemische Beratung wichtig, weil nur so der gesamte Umfang von Problemen ermittelt werden kann. Und nur mit einem umfangreichen Einblick kann man Krisen erkennen, analysieren, bearbeiten und am Ende auch lösen.

Es geht um die Suche nach Lösungen und darum in sich schlummernde Kräfte zu entdecken, freizusetzen und in belastenden Situationen zu nutzen. Im Grunde beruht die Theorie darauf dass jeder diese Kräfte in sich hat – oft einfach nur Hilfe dabei braucht sie zu entdecken. Es soll ein Ziel gefunden werden die aktuelle Lebenssituation zu verbessern und das Zusammenleben mit dem aktuellen Umfeld angenehmer und entspannter zu gestalten. Es soll ein rundherum verbessertes Klima geschaffen werden von dem alle Beteiligten Personen profitieren können. Es geht hier eher weniger um eine Beratung in einer akuten Krisensituation, sondern vielmehr um eine fächerübergreifende Lebensberatung. Alle Bereiche werden mit einbezogen und dementsprechend auch begutachtet. Um Lösungen zu finden die nicht nur aktuelle Probleme beseitigen sondern auf lange Sicht Fürchte tragen.

Die Weiterbildung: Um die systemische Beratung ausführen zu dürfen bedarf es gewisser Weiterbildungen, eine umfangreiche Vorkenntnis der Beratertätigkeit ist jedoch zwingend erforderlich. Es gibt eine Vielzahl an Weiterbildungsseminaren für bereits ausgebildete BeraterInnen. Diese Kurse können oft auch mittels Online-Seminar durchgeführt werden. Um das Zertifikat eines systemischen Beraters zu erlangen müssen mindestens 100 Stunden Beratungspraxis nachweisbar sein. Die Weiterbildung ist ausschließlich für bereits fachkundige Menschen die sich auf diesem Gebiet ausbilden lassen möchten um ihren Beratungspatienten noch effektiver zur Seite stehen zu können. Mit der Ausbildung können Berater auf noch unterschiedlichere Möglichkeiten zurückgreifen und ihren Klienten effektiver und langfristiger helfen.

Einkommensmöglichkeiten

Da die klassischen Psychotherapiepraxen häufig sehr lange Warteliste und meist nicht genug Kapazitäten für den enormen Bedarf an Psychotherapie bieten, wenden sich Hilfesuchende nicht selten an psychologische Berater und Heilpraktiker. Die Wartezeit auf einen Psychotherapieplatz kann bis zu 12 Monate dauern. Um in dieser Zeit einen Ansprechpartner zu haben, ist ein Termin mit einem psychologischen Berater eine sinnvolle Maßnahme. Hierbei geht es nicht darum eine Psychotherapie zu ersetzen, sondern in der Zwischenzeit Entlastung für den Betroffenen zu schaffen.

Auch andere Faktoren sorgen dafür, dass psychologische Berater Zulauf und dadurch vermehrt Einkommensmöglichkeiten haben. Wir leben in einer überalternden Gesellschaft, in der sich der familiäre Zusammenhalt zunehmend auflöst. Zeit ist kostbar und so hat nicht jeder Mensch einen verlässlichen Ansprechpartner, der ihm zuhört, sich mit ihm und seinen Problemen auseinandersetzt und ihn begleitet. Auch bei jüngeren Menschen ist Einsamkeit oder ein Mangel an Unterstützung und Hilfe im sozialen Umfeld zunehmend ein Problem. Dazu fällt es vielen Menschen schwer, sich jemandem anzuvertrauen, über Schwächen und Probleme zu sprechen.

Mobilität, Leistungsfähigkeit, Effizienz und Stärke sind Werte, die in unserer Kultur einen hohen Stellenwert haben. Psychische Probleme führen nicht selten zu Stigmatisierung und so fällt es Menschen in Krisensituationen schwer, einen vertrauensvollen Ansprechpartner zu finden. Psychologische Berater fungieren hier als neutrale Vertrauenspersonen, die Entlastung und neue Impulse für das Leben der Ratsuchenden generieren können. Sie stehen unter Schweigepflicht und so kann sich der Beratende sicher sein, dass die von ihm besprochenen Themen und Probleme vertraulich behandelt werden.

Die Kosten für eine Beratungsstunde liegen in der Regel bei 50€. Erfahrene Berater und Coaches nehmen oft höhere Stundensätze. Diese können bei 120€ liegen. Zudem gibt es hier die Möglichkeit durch gezieltes Marketing und Fokussierung auf spezielle Zielgruppen weitaus mehr zu verdienen.

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