Inhalt
Die Zahlen und Fakten aus den Gesundheitsreporten der Krankenkassen, wie hier am Beispiel der Job-und Gesundheitsstudie 2016 der Techniker Krankenkasse, spiegeln diesen Umstand in aller Deutlichkeit wider.
Wann spricht man von Burnout?
„Burnout ist keine klinische Diagnose, sondern
eher die Beschreibung eines umfassenden Erschöpfungszustandes,
der ganz unterschiedliche Formen annehmen kann.“
So formuliert es der Berufsverband deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. BDP, in einer
Veröffentlichung zum Thema Burnout, 2014.
Die Symptome beim Burnout wirken sich sowohl auf die Arbeit wie auch das Privat- und Sozialleben aus. Sie äußern sich in körperlicher und emotionaler Erschöpfung. Anhaltende Leistungs- und Antriebsschwäche, die oft auch von Depressionen und psychosomatischen Erkrankungen sind die Begleitfaktoren
Die emotionale Erschöpfung kann beim Burnout zur völligen Apathie führen. Der Mensch verliert zunehmend die Fähigkeit am Arbeitsleben teilzunehmen und sein Alltagsleben zu bewerkstelligen. Gesellschaftliche und soziale Komponenten sind hiervon also gleichfalls betroffen.
Burnout-Symptome
sind unter anderem:
– chronische Müdigkeit
– Konzentrationsschwäche
– Schlafstörungen
– Übersteigerte Lärmempfindichkeit
– Drehschwindel
– Verstärkte Neigung zu Alkohol, Zigaretten, Drogen
Werden solche Anzeichen dauerhaft ignoriert, verdrängt und übergangen können somatisch bedingte, chronische Schmerzen und letztlich ein vollständiger körperlicher und seelischer Zusammenbruch die Folge sein.
Die Auswirkungen von Burnout in der Arbeitswelt
Für Unternehmen ist es schlicht unprofitabel, wenn Kollegen und Mitarbeiter dem Burnout zum Opfer fallen.
Lange Ausfallzeiten sind die Folge. Zunächst bereitet es oft Schwierigkeiten eine eindeutige Diagnose zu stellen. Nicht einmal in der Psychologie gibt es keine einheitliche Definition des Begriffs „Burnout“. Die Zeichen, die auf Burnout hindeuten sind schleichend, somatisch und so individuell, dass eine eindeutige Zuordnung langwierig sein kann. Medizinische Untersuchungen, gestützt auf das Erscheinen einzelner Symptome bringen allenfalls Linderung, erfassen jedoch nie die Gesamtproblematik.
Ist es dann amtlich und ein Burnout wird schließlich ärztlich bestätigt, schließt sich eine langwierige Therapie, mit Medikamenten, Klinikaufenthalten und psychologischen Behandlungen an. Die Nachsorge der Betroffenen hat ebenfalls weitreichende Folgen für den Arbeitgeber. Die Feststellung von verminderter Erwerbsfähigkeit, Teilzeitarbeitsverträge oder gar ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Berufsleben sind für Burnout Patienten an der Tagesordnung. Jede dieser Varianten ist für ein Unternehmen mit hohen Kosten, bei Selbstständigen sogar eventuell mit dem völligen Aus verbunden.
Prävention – aber wie?
Kein Wunder, dass der Ruf nach Burnout-Prävention immer lauter wird. Bei der Umsetzung von notwendigen Präventivmaßnahmen stoßen die meisten Betriebe jedoch schnell an ihre Grenzen.
Was ist zu tun?
Einen Referenten zum Thema einladen, der den Mitarbeitern das Ausmaß der Situation vor Augen führt, Firmenfeiern für das Wir-Gefühl veranstalten oder einen Ruheraum für die Mitarbeiter einrichten?
Solche und ähnliche betriebliche Wellness-Angebote für Mitarbeiter, die leider keinerlei Zeit finden, diese auch zu nutzen, sind gut gemeint. Sie erzielen jedoch, für sich genommen, selten die gewünschten Ergebnisse.
Vorträge, Kurse und Bücher mit Strategien und Methoden setzen auf der kognitiven Ebene des Menschen an. Doch Lösungen, die rein auf die Verstandesebene zielen, bedienen ebenfalls nur einen Teilaspekt der Problematik. Der betroffene Mensch weiß oft genug längst selbst, was es ist, dass ihn belastet. Die Situation, in der er sich befindet, bietet ihm keinerlei Raum und Zeit, sich mit Hilfe solcher Strategien daraus zu befreien. Ein krankhafter Teufelskreis lähmt ihn in seinen Aktivitäten und macht ihn schließlich vollkommen bewegungsunfähig.
Dem Burnout auf den Grund gehen
Durch welche Mechanismen wird unser menschliches Verhalten gesteuert?
Wie erreicht man kurzfristig dauerhafte Veränderungen im alltäglichen Handeln und Erleben?
Den Organismus steuernde Verhaltensweisen sind von uns gelernt worden. Neben den angelegten Steuerungsmodellen, die im Hintergrund dafür sorgen, dass unsere Körperfunktionen optimal abgestimmt unsere Biomechanik am Leben erhalten (z.B. die Atmung, Blutkreislauf, Verdauung etc.) lernen wir uns auf bestimmte Art zu verhalten.
Lernen ist ein Vorgang, der durch die Komponenten Imitation, Wiederholung und Erfahrung gekennzeichnet ist. Grundsätzlich ist Lernen davon angetrieben angenehme Bedingungen zu maximieren und unangenehme zu minimieren.
Gelerntes und somit automatisiertes Verhalten steuert aus uns dem Verborgenen heraus. Es wird nicht jedes Mal aufs Neue hinterfragt. Die zugrundeliegenden Ursachen liegen in der, meist weit Vergangenheit. Auf die ursächlichen Zusammenhänge haben wir mit dem Wachbewusstsein keinen Zugriff.
Steht unser Verhalten im Einklang mit unseren Bedürfnissen, körperlicher und seelischer Natur, so fühlen wir uns rundherum wohl. Geraten diese Mechanismen aus der Balance, melden sich sowohl Geist wie auch Körper durch die unterschiedlichsten Signale.
Auf den Körper zu hören heißt demnach, den Alarmsignalen Gehör zu schenken und in die Balance zurückzugehen. Eindeutig signalisiert der Körper, an welcher Stelle etwas nicht im Einklang mit den Bedürfnissen des Menschen ist. Nur was möchte uns der Körper mit den jeweiligen Botschaften vermitteln?
Hypnose – eine ganzheitlich humane Methode
Die durch Hypnose begleitete Burnout-Prävention und -Therapie bietet entscheidende Vorteile gegenüber schulmedizinischen und gesprächs- bzw. gestalttherapeutischen Ansätzen, da sie individuell auf den Menschen abgestimmt ist.
Sie empfängt den Menschen in seiner eigenen Vorstellungswelt. Blockaden, körperliche Beschwerden, Konflikte werden dort aufgespürt, wo sie entstehen, auf der Gefühlsebene. Dort können sie dauerhaft gelöst werden.
Die Hypnosetherapie verbindet kognitive und emotionale Faktoren des Lernens und miteinander.
Eine rechtzeitige Prävention und die Therapie, bereits nach den ersten Anzeichen für einen beginnenden Burnout, verhindert die Folgen.
Spitzensportler nutzen Hypnose für Höchstleistungen
Selbstbewusstsein schafft Selbstvertrauen. Selbstvertrauen ist der Nährboden für Leistungsoptimierung. Ein speziell entwickeltes Trainingsprogramm unterstützt diesen Prozess fortlaufend. Spitzensportler nutzen Mentaltraining seit jeher im Wettbewerb mit sich und anderen. Das Erreichen von immer größeren Leistungen in immer kürzerer Zeit wird damit für sie möglich. Die Ergänzung von körperlichen Fitnessprogrammen durch Motivationseinheiten sind jedem Sportler bekannt und gehören als fester Bestandteil zu seinen Workouts. Die Balance von Muskelaufbau durch Bewegung, Ernährung und Entspannung wird durch regelmäßige mentale Motivationsstimulanz ergänzt.
Hauptbestandteile sind hierbei das Visualisieren, die virtuelle Vorstellung von Siegessituationen und dem Affirmieren, d.h. einer fast mantrischen Wiederholung positiver Glaubenssätze und Glücksformeln. Gewinnen beginnt im Kopf und im Bauch.
Hypnose bei Burnout
Hypnosetherapeuten bieten effiziente Präventions- und Therapieprogramme für die Burnout-Thematik an. Im ersten Schritt die erfolgt die Aufklärung in Vorträgen Broschüren und Seminaren. Auch Gruppenprogramme wie Phantasiereisen, Meditation, Yoga, E-Learning und Mentales Training werden ergänzend angeboten. Den Kern der Behandlung bilden die Hypnose-Einzelsitzungen. In ihrer Konzeption berücksichtigen sie die Einzigartigkeit des Menschen und sie werden speziell auf dessen persönliche Ressourcen, Erfahrungen und Lebensumstände abgestimmt.
Hypnose ist eine, seit 2005 anerkannte Methode in der Psychotherapie. Die Anerkennung der Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkassen steht, trotz beeindruckender Behandlungserfolge bislang noch aus.
Februar 2018
Sandra H. Wollersheim
Heilpraktiker für Psychotherapie
Diplom Sozialpädagogin
Hypnosecoach, Schwerpunkt Burnout
www.hypnose-rheinsieg.de
Quellen und weiterführende Links:
http://www.bdp-verband.org/bdp/archiv/gesunde-arbeit/index.html, Teil 1: Burnout – Was Unternehmen und Führungskräfte tun können
DAK – Gesundheitsreport 2017 Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung (Band 16) Andreas Storm (Herausgeber)
ERFOLGREICHE BURNOUT-PRÄVENTION IM UNTERNEHMEN, pdf
14. Wissenschaftliche Jahrestagung der DGSF in Friedrichshafen –08.10.2014
Carsten Hennig -Felix Brode-Max Reinholz -Tanja Kuhnert
https://www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/855868/Datei/168306/TK-Infografik-Gesundheitsreport-2016-Beschaeftigte-und-ihr-Job-Belastungslevel-steigt.jpg